Bettina von Oertzen • Mai 11, 2021

Meinungsaustausch

Immer häufiger fällt mir auf, dass Gesprächsteilnehmer beim Reden unterbrochen werden, nicht nur bei Talkshows, sondern auch in vielen geschäftlichen und privaten Diskussionen.

Das ist schade, denn der Sinn einer Gesprächsrunde ist doch der Meinungsaustausch und nicht die Selbstdarstellung.

Außerdem gebietet es der Respekt,
  • dass man zuhört
  • dass man jede und jeden zu Wort kommen lässt
  • dass man andere nicht unterbricht
  • dass man niemandem ins Wort fällt
  • dass man die Diskussion nicht an sich reißt
  • und dass man nicht einfach das Thema wechselt
Sonst gerät ein Dialog leicht zum Monolog!





von Bettina von Oertzen 21 Mai, 2022
kleines Missgeschick
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Pünktlichkeit ist eine Frage von Respekt
von Bettina von Oertzen 08 Feb., 2022
Wohin mit dem Olivenkern?
von Bettina von Oertzen 16 Juli, 2021
Füllwörter, Phrasen, Floskeln, Worthülsen Mit großem Interesse beobachte ich die Entwicklung der deutschen Umgangssprache. Es ist faszinierend, wie plötzlich neue Füllwörter erscheinen, die nach kürzester Zeit in aller Munde sind. Zuerst benutzen sie nur wenige. Häufig sind sie zu Anfang auf bestimmte Alters- oder Berufsgruppen begrenzt. Ehe man es sich versieht, hört man sie dann bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit, zum Teil gleich mehrmals im selben Satz. Diese Mode-Floskeln werden nicht bewusst, sondern völlig gedankenlos willkürlich in die Sätze eingefügt. Sie rutschen einfach so in die gesprochene Sprache. Die neueste Erscheinung ist der Gebrauch von „tatsächlich“. Das Erfreuliche daran ist, dass es sinngemäß meistens passt. Anders ist es bei „genau“. Häufig ist hier nämlich das Gegenteil der Fall. Bei „keine Ahnung“ passt es schon eher, aber dafür fehlt dann oft der logische Zusammenhang. Ich sag mal, es geht auch ohne!
von Bettina von Oertzen 23 Juni, 2021
Wenn man auf ein Fehlverhalten aufmerksam gemacht wird, kann man das leicht als Affront verstehen. Man kann sich kritisiert oder sogar bloßgestellt fühlen. Besserwisser waren daher schon in der Schule unbeliebt! Manchmal macht es aber durchaus Sinn, jemanden auf einen Fehler aufmerksam zu machen, wenn man sie/ihn zum Beispiel vor einer Gefahr bewahren will. Um die richtige Entscheidung zu treffen, kann man sich mit 3 Fragen behelfen: • Ist es wahr? • ist es wichtig? • macht es Freude? Kann man mindestens 2 dieser Fragen mit Ja beantworten, dann sollte man tatsächlich etwas sagen. Wenn ich beim Essen feststelle, dass meinem Gegenüber eine Nudel unter der Nase klebt, ist es nicht verkehrt, diskret darauf aufmerksam zu machen. Damit bewahre ich ihn davor, sich lächerlich zu machen. (ich brauche mich dabei ja nicht so anzustellen wie im berühmten Loriot-Sketch!) Wenn mein Chef irrtümlich zuerst meinem Mann und danach erst mir die Hand zur Begrüßung reicht, gehe ich dagegen am besten darüber hinweg. Andernfalls könnte er sich bevormundet fühlen. Es gibt nicht für alles fixe Regeln. Manchmal muss man auch auf sein Gefühl hören.
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