Bettina von Oertzen • 16. Juli 2021
Floskeln und Füllwörter
Füllwörter, Phrasen, Floskeln, Worthülsen
Mit großem Interesse beobachte ich die Entwicklung der deutschen Umgangssprache.
Es ist faszinierend, wie plötzlich neue Füllwörter erscheinen, die nach kürzester Zeit in aller Munde sind.
Zuerst benutzen sie nur wenige. Häufig sind sie zu Anfang auf bestimmte Alters- oder Berufsgruppen begrenzt. Ehe man es sich versieht, hört man sie dann bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit, zum Teil gleich mehrmals im selben Satz.
Diese Mode-Floskeln werden nicht bewusst, sondern völlig gedankenlos willkürlich in die Sätze eingefügt. Sie rutschen einfach so in die gesprochene Sprache.
Die neueste Erscheinung ist der Gebrauch von „tatsächlich“. Das Erfreuliche daran ist, dass es sinngemäß meistens passt.
Anders ist es bei „genau“. Häufig ist hier nämlich das Gegenteil der Fall.
Bei „keine Ahnung“ passt es schon eher, aber dafür fehlt dann oft der logische Zusammenhang.
Ich sag mal, es geht auch ohne!

Es geht auch anders!. Nachdem sich die ersten Gäste bedient haben, sieht der Butterteller oft so schmudelig aus, dass einem beim bloßen Anblick schon der Appetit vergeht.. Das kann man vermeiden, wenn man sich nur etwas Mühe gibt. Man soltle sich nichts abschaben und auch nicht kreuz und quer abschneiden , sondern eine Portion von der schmalen Seite her gerade abschneiden. Dann sieht die Butter immer appetitlich aus.