Bettina von Oertzen • 12. März 2020
Etikette in den Zeiten von Corona
Was sonst als Affront gilt, ist in der derzeitigen Situation durchaus erlaubt. Man darf die zum Gruß ausgestreckte Hand ignorieren, ohne unhöflich zu wirken.
Der Handschlag ist eine nette Geste, die normalerweise zu unserer Kultur gehört. Wegen der Ansteckungsgefahr sollte man aber darauf verzichten.
Selbst im Bundeskabinett fällt der Handschlag dieser Tage aus. Wie man hört, wurden für die Minister „neue Benimm-Regeln“ eingeführt..
Trotz allem kommt es vor, dass einem ein freundlicher Mitmensch zur Begrüßung die Hand entgegenstreckt.
Wie verhält man sich in diesem Fall?
Normalerweise sollte man eine ausgestreckte Hand ergreifen, um den anderen nicht zu brüskieren. In diesen Zeiten muss aber jeder Verständnis haben, wenn man den Handschlag ablehnt.
Das kann man mit einem entschuldigenden Lächeln tun, mit einem leichten Schulterzucken oder mit einem kurzen Kommentar.
… und natürlich sollte man seinen Mitmenschen auch nicht zu nah „auf die Pelle rücken“, nicht in normalen Zeiten und schon gar nicht bei Virus-Gefahr.
.

Es geht auch anders!. Nachdem sich die ersten Gäste bedient haben, sieht der Butterteller oft so schmudelig aus, dass einem beim bloßen Anblick schon der Appetit vergeht.. Das kann man vermeiden, wenn man sich nur etwas Mühe gibt. Man soltle sich nichts abschaben und auch nicht kreuz und quer abschneiden , sondern eine Portion von der schmalen Seite her gerade abschneiden. Dann sieht die Butter immer appetitlich aus.